Immer wieder ist die Rede von unserem ökologischen Fußabdruck und das wir diesen verringern müssen, wenn wir unseren Planeten nachhaltig bewohnen wollen. Doch was genau ist eigentlich der ökologische Fußabdruck und wie berechnet sich dieser?
Ökologischer Fußabdruck verständlich gemacht
Erst einmal sollten wir den Begriff genau verstehen. Der ökologische Fußabdruck steht für die biologisch produktive Fläche, die uns auf der Erde zur Verfügung steht. Diesen benötigen wir, um unseren Lebensstil und -standard zu erhalten. Mit Hilfe des ökologischen Fußabdruckes sollte ersichtlich gemacht werden, wo mehr Nachhaltigkeit erforderlich ist und er soll Einzelpersonen zeigen, wie sie selbst mit den Ressourcen der Erde umgehen.
Berechnung
Die Hauptfrage des ökologischen Fußabdruckes ist: “Wie viel biologische Kapazität des Planeten wird von einer gegebenen menschlichen Aktivität oder Bevölkerungsgruppe in Anspruch genommen?”. Bei der Berechnung werden zwei Größen gegenübergestellt. Zum einen die Fläche an Land und Wasser, die wir in Anspruch nehmen, zum anderen die Fläche, die uns zur Verfügung steht. So ist es zum Beispiel der Fall, dass Menschen in der westlichen Welt auf Grund ihres hohen Konsums einen wesentlich höheren ökologischen Fußabdruckes haben, als Menschen in Entwicklungsländern.
Für den Otto-Normalverbraucher gibt es eine ganz einfache Möglichkeit sich den eigenen ökologischen Fußabdruck berechnen zu lassen. Es gibt dafür eine Vielzahl an Homepages, die Ihnen ein paar Fragen stellen werden. Anhand der gegeben Antworten berechnen diese ihren ökologischen Fußabdruck. Der ökologischen Fußabdruck berechnet sich anhand ihres Verhaltens bezüglich Lebensmitteln und Konsum, ihrem Wohnstil und ihrer Mobilität. Ihnen werden Fragen in folgenden Bereichen gestellt (kann je nach Anbieter etwas variieren):
Essen: Hier werden Fragen zu der Häufigkeit Ihres Konsums von Fleisch und anderen tierischen Produkten, darunter auch Fisch gestellt. Des Weiteren wird das Kaufverhalten zu Bio-Lebensmitteln und lokalen Produkten evaluiert.
Wohnen: Beantworten Sie Fragen, die Auskunft darüber geben, wie viel Fläche Sie für sich bewohnen und wieviel Sie heizen.
Mobilität: Geben Sie hier an, wie viele Kilometer Sie jedes Jahr mit welchem Fortbewegungsmittel zurücklegen.
Anhand der von Ihnen gegeben Antworten berechnet sich dann ihr eigener Fußabdruck. Natürlich ist dieser von Ihren wahrheitsgetreuen Angaben abhängig. Doch selbst dann ist es natürlich nur eine grobe Schätzung und kein exakter Wert. Dennoch sollte es Ihnen einen Eindruck über den eigenen Beitrag zum Natur- und Umweltschutz geben. Wer seinen ökologischen Fußabdruck gering hält trägt immerhin etwas zur Artenerhaltung von Flora und Fauna bei und stellt sicher, dass unser Planet auch noch von unseren Nachfahren bewohnt werden kann. Also nichts wie los, lassen Sie sich Ihren eigenen Fußabdruck berechnen!