Zahlreiche Naturschutzgebiete sind von der UNESCO ausgezeichnet. Doch was bedeutet dieses UNESCO Weltnaturerbe eigentlich und hat das irgendwelche Auswirkung auf das ausgezeichnete Gebiet?
Die Auszeichnung
Die Auszeichnung UNESCO Weltnaturerbe oder Weltkulturerbe, bekommen nur Ortschaften oder Gegenden, die eine bestimmte Einzigartigkeit haben. Zusätzlich müssen sie eine Authentizität und Integrität haben, und das auf weltweitem Niveau. Insgesamt gibt es weltweit 1121 Welterbestätten, und das in 167 Ländern. 869 davon sind Weltkulturerbestätte und 213 Weltnaturerbe. Zusätzlich gibt es 38 Stätten, die ein Mix aus beidem sind.
Die Verpflichtung
Der Staat, in dem sich die Stätte befindet, muss diese selbst für die Auszeichnung vorschlagen. Dann wird von einem Gremium überprüft und entschieden, ob es sich dabei um eine Welterbestätte handelt. Kommt es zu einer Auszeichnung, verpflichtet sich der Staat, sich um das Welterbe zu kümmern. Dazu gehört der Schutz und der Erhalt der Flora und Fauna. Jedoch werden die Staaten damit nicht alleine gelassen, denn es gibt eine internationale Kooperation, die dafür sorgt, dass es eine gegenseitige Hilfe gibt, um den bestmöglichen Schutz der Welterbestätten zu gewährleisten. Mitglied dieser Vereinigung sind 193 Staaten der Vereinigten Nationen.
Jährlich dürfen alle Mitgliedstaaten zwei Vorschläge für ein UNESCO Welterbe machen. Doch selbst das ist nicht so einfach, denn bevor etwas zum Welterbe ernannt werden kann, muss es bereits zwei Jahre auf der Vorschlagslist gestanden haben. Jährlich trifft sich das Komitee und entscheidet über Neuaufnahmen und die diesjährigen Anträge. Sie sehen, die Aufnahme als Welterbestätte ist nicht ganz so einfach und bringt so einige Konsequenzen mit sich. Auf der anderen Seite ziehen sie meist viele Touristen an und spielen somit einiges an Geld in die Kassen, was wiederrum zum Erhalt und Schutz der Stätten verwendet werden kann.